Neues zum Heimatbuch

Das Mesnergütl um 1915/1920

Auf dem Bild Josef Kain und Amilia geb. Schmidbauer. (Foto Schmidbauer, cc)



Bei seinen Recherchen zum neuen Astner Heimatbuch, das im nächsten November herauskommen soll, ist Alois Remmelberger, Ortsheimatpfleger von Burgkirchen und Dorfen, auf den Namen Franz-Xaver-Gruber gestoßen. Demnach hatte der weltbekannte Komponist der Melodie von "Stille Nacht" einen Bezug zu Asten.
Im Gespräch mit der Heimatzeitung erklärte Remmelberger das Ergebnis seiner Nachforschungen und seine These.
Ausgangslage war das Mesner- und Webergütl in Asten. Urkundlich erwähnt wird es erstmals im Zehentvereichnis von 1405 des Klosters Nonnberg als "Ästen auf dem Messenhaus". In der Reihenfolge der Besitzer ist 1811 eine Heirat aufgelistet: Therese Ernstinger von Stackeldorf/Kay und Bartholomäus Gruber von Hochburg, Webermeister und Mesner. "Der Mesner war auch immer der Organist in der Kirche", weiß Alois Remmelberger. Er hat herausgefunden, dass dieser Bartholomäus der Bruder des Komponisten Gruber war.
"Er war sicherlich bei der Hochzeit in Asten dabei und hat vermutlich auch die Orgel gespielt", ist Remmelberger überzeugt. "Franz Xaver Gruber hat wahrscheinlich öfter seinen Bruder besucht und ist über Asten gegangen", so Remmelberger.
Gelebt und gewirkt hat er als Lehrer, Organist und Mesner u. a. in Arnsdorf bei Oberndorf von 1807 bis 1829. Hier wirkte der Priester Joseph Mohr, der Verfasser des Gedichtes "Stille Nacht, heilige Nacht".